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   VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20   

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VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20 (https://dejure.org/2020,55700)
VG Hamburg, Entscheidung vom 04.09.2020 - 9 E 1256/20 (https://dejure.org/2020,55700)
VG Hamburg, Entscheidung vom 04. September 2020 - 9 E 1256/20 (https://dejure.org/2020,55700)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 29 Abs 1 BauGB, § 3 BauNVO 1962, § 242 BGB
    Drittanfechtung bei Erweiterung eines bestehenden Bauvorhabens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • OVG Niedersachsen, 09.04.2020 - 1 LA 9/19

    Nachbarklage; Treu und Glauben; venire contra factum proprium; Verwirkung

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    aa) Einem Grundeigentümer kann es nach dem Verbot eines venire contra factum proprium aufgrund der auch im öffentlichen Recht anwendbaren Grundsätze von Treu und Glauben verwehrt sein, sich nach der Zustimmung zu einem Vorhaben auf einem Nachbargrundstück auf die Verletzung eines öffentlich-rechtlichen Abwehrrechts durch das Vorhaben zu berufen (BVerwG, Beschl. v. 18.10.1996, 7 B 239/96, juris Rn. 4; Beschl. v. 2.12.1974, IV B 145.74, juris Rn. 3; s. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 9.4.2020, 1 LA 9/19, juris Rn. 8 und 10; OVG Münster, Urt. v. 9.4.1992, 7 A 1521/90, juris Rn. 15; Beschl. v. 15.6.1984, 7 B 1233/84, NJW 1985, 644; VGH Kassel, Urt. v. 12.9.1983, IV OE 10/82, nur Ls. in juris).

    Ein widersprüchliches Verhalten kann einem Grundeigentümer nur vorgeworfen werden, wenn ihm im Zeitpunkt seiner Zustimmung Art und Umfang seiner möglichen Beeinträchtigung durch das zu verwirklichende Vorhaben bekannt waren (vgl. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 9.4.2020, 1 LA 9/19, juris Rn. 6).

  • OVG Hamburg, 17.06.2013 - 2 Bs 151/13

    Gelände des früheren Recyclinghofs Offakamp darf vorerst nicht für eine

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    Der gewollte Interessenausgleich würde sonst aus dem Gleichgewicht gebracht, denn ein Grundeigentümer würde über die normierte Beschränkung seiner Baufreiheit hinaus nochmals durch eine nicht zulässige Nutzung eines anderen Grundeigentümers zusätzlich belastet (BVerwG, Urt. v. 16.9.1993, 4 C 28/91, juris Rn. 12; OVG Hamburg, Beschl. v. 17.6.2013, 2 Bs 151/13, juris Rn. 20).

    bb) Unter dem Gesichtspunkt der unzulässigen Rechtsausübung ist ein Nachbar zudem gehindert, einen Verstoß gegen nachbarschützende Vorschriften geltend zu machen, die auf dem Gedanken des wechselseitigen Austauschverhältnisses beruhen, wenn er stärker oder zumindest in vergleichbarer Weise, d. h. etwa in demselben Umfang, gegen diese Vorschriften verstoßen hat (VG Hamburg, Beschl. v. 9.7.2020, 9 E 1353/20, n. v., S. 15 BA; zu einem Verstoß in vergleichbarer Weise: BVerwG, Urt. v. 9.8.2018, 4 C 7/17, juris Rn. 26; s. auch BVerwG, Urt. v. 24.2.2000, 4 C 23/98, juris Rn. 15; zu einem gleichartigen Verstoß: OVG Hamburg, Beschl. v. 17.6.2013, 2 Bs 151/13, juris Rn. 22).

  • BVerwG, 17.06.1993 - 4 C 17.91

    Was wird bei Erweiterung einer vorhandenen baulichen Anlage geprüft?

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    Ebenso wie bei einer Nutzungsänderung die bauliche Anlage in ihrer etwa geänderten Funktion als Einheit zu prüfen ist, muss bei der Änderung einer baulichen Anlage das Gesamtvorhaben in seiner durch die Erweiterung geänderten Gestalt geprüft werden (BVerwG, Urt. v. 17.6.1993, 4 C 17/91, juris Rn. 16; Urt. v. 15.11.1991, 4 C 17/88, juris Rn. 15; OVG Hamburg, Beschl. v. 8.6.2017, 2 Bf 191/16.Z, n. v., S. 6 f. BA).
  • BVerwG, 15.11.1991 - 4 C 17.88

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit einer "unselbständigen" Lagerhalle

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    Ebenso wie bei einer Nutzungsänderung die bauliche Anlage in ihrer etwa geänderten Funktion als Einheit zu prüfen ist, muss bei der Änderung einer baulichen Anlage das Gesamtvorhaben in seiner durch die Erweiterung geänderten Gestalt geprüft werden (BVerwG, Urt. v. 17.6.1993, 4 C 17/91, juris Rn. 16; Urt. v. 15.11.1991, 4 C 17/88, juris Rn. 15; OVG Hamburg, Beschl. v. 8.6.2017, 2 Bf 191/16.Z, n. v., S. 6 f. BA).
  • OVG Hamburg, 05.11.2013 - 2 Bs 265/13

    Nachbarrechtsstreit mit Denkmaleigentümer; Denkmalschutzrecht und vereinfachtes

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    In baurechtlichen Klageverfahren, in denen sich Grundstückseigentümer gegen eine Baugenehmigung für die Bebauung eines Nachbargrundstücks wenden, ist der Streitwert nach Rechtsprechung des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts einem Rahmen von 7.500 bis 30.000 Euro zu entnehmen, wobei innerhalb dieses Rahmens auf das objektive Gewicht der geltend gemachten Beeinträchtigungen abzustellen ist, die von der Bebauung des Nachbargrundstücks ausgehen und durch die Inanspruchnahme gerichtlichen Rechtsschutzes abgewendet werden sollen (OVG Hamburg, Beschl. v. 5.11.2013, 2 Bs 265/13, juris, Rn. 42; Beschl. v. 29.4.2014, 2 So 10/14, n. v.).
  • VG Hamburg, 09.07.2020 - 9 E 1353/20

    Unzulässige Rechtsausübung einer Drittanfechtung bei unzulässiger Gebietsnutzung

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    bb) Unter dem Gesichtspunkt der unzulässigen Rechtsausübung ist ein Nachbar zudem gehindert, einen Verstoß gegen nachbarschützende Vorschriften geltend zu machen, die auf dem Gedanken des wechselseitigen Austauschverhältnisses beruhen, wenn er stärker oder zumindest in vergleichbarer Weise, d. h. etwa in demselben Umfang, gegen diese Vorschriften verstoßen hat (VG Hamburg, Beschl. v. 9.7.2020, 9 E 1353/20, n. v., S. 15 BA; zu einem Verstoß in vergleichbarer Weise: BVerwG, Urt. v. 9.8.2018, 4 C 7/17, juris Rn. 26; s. auch BVerwG, Urt. v. 24.2.2000, 4 C 23/98, juris Rn. 15; zu einem gleichartigen Verstoß: OVG Hamburg, Beschl. v. 17.6.2013, 2 Bs 151/13, juris Rn. 22).
  • VGH Hessen, 12.09.1983 - IV OE 10/82
    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    aa) Einem Grundeigentümer kann es nach dem Verbot eines venire contra factum proprium aufgrund der auch im öffentlichen Recht anwendbaren Grundsätze von Treu und Glauben verwehrt sein, sich nach der Zustimmung zu einem Vorhaben auf einem Nachbargrundstück auf die Verletzung eines öffentlich-rechtlichen Abwehrrechts durch das Vorhaben zu berufen (BVerwG, Beschl. v. 18.10.1996, 7 B 239/96, juris Rn. 4; Beschl. v. 2.12.1974, IV B 145.74, juris Rn. 3; s. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 9.4.2020, 1 LA 9/19, juris Rn. 8 und 10; OVG Münster, Urt. v. 9.4.1992, 7 A 1521/90, juris Rn. 15; Beschl. v. 15.6.1984, 7 B 1233/84, NJW 1985, 644; VGH Kassel, Urt. v. 12.9.1983, IV OE 10/82, nur Ls. in juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.06.1984 - 7 B 1233/84
    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    aa) Einem Grundeigentümer kann es nach dem Verbot eines venire contra factum proprium aufgrund der auch im öffentlichen Recht anwendbaren Grundsätze von Treu und Glauben verwehrt sein, sich nach der Zustimmung zu einem Vorhaben auf einem Nachbargrundstück auf die Verletzung eines öffentlich-rechtlichen Abwehrrechts durch das Vorhaben zu berufen (BVerwG, Beschl. v. 18.10.1996, 7 B 239/96, juris Rn. 4; Beschl. v. 2.12.1974, IV B 145.74, juris Rn. 3; s. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 9.4.2020, 1 LA 9/19, juris Rn. 8 und 10; OVG Münster, Urt. v. 9.4.1992, 7 A 1521/90, juris Rn. 15; Beschl. v. 15.6.1984, 7 B 1233/84, NJW 1985, 644; VGH Kassel, Urt. v. 12.9.1983, IV OE 10/82, nur Ls. in juris).
  • BVerwG, 04.02.2000 - 4 B 106.99

    Baugenehmigung; Abweichung von der Baugenehmigung; Nachtragsgenehmigung; Änderung

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    Selbst wenn dies der Fall wäre, müsste die geänderte bauliche Anlage auf ihre Vereinbarkeit mit der zulässigen Art der baulichen Nutzung überprüft werden, da durch das Vorhaben der Beigeladenen die zulässige Art der baulichen Nutzung berührt wird (zur Einschränkung des Prüfprogramms auf berührte Genehmigungsvoraussetzungen im Falle der Erteilung einer Änderungsgenehmigung zu einer Baugenehmigung: BVerwG, Beschl. v. 4.2.2000, 4 B 106/99, juris Rn. 2).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.04.1992 - 7 A 1521/90

    Darf Nachbar Grundstück in Anspruch nehmen?

    Auszug aus VG Hamburg, 04.09.2020 - 9 E 1256/20
    aa) Einem Grundeigentümer kann es nach dem Verbot eines venire contra factum proprium aufgrund der auch im öffentlichen Recht anwendbaren Grundsätze von Treu und Glauben verwehrt sein, sich nach der Zustimmung zu einem Vorhaben auf einem Nachbargrundstück auf die Verletzung eines öffentlich-rechtlichen Abwehrrechts durch das Vorhaben zu berufen (BVerwG, Beschl. v. 18.10.1996, 7 B 239/96, juris Rn. 4; Beschl. v. 2.12.1974, IV B 145.74, juris Rn. 3; s. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 9.4.2020, 1 LA 9/19, juris Rn. 8 und 10; OVG Münster, Urt. v. 9.4.1992, 7 A 1521/90, juris Rn. 15; Beschl. v. 15.6.1984, 7 B 1233/84, NJW 1985, 644; VGH Kassel, Urt. v. 12.9.1983, IV OE 10/82, nur Ls. in juris).
  • BVerwG, 02.12.1974 - IV B 145.74

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Treuwidrigkeit der Ausübung

  • BVerwG, 18.11.2010 - 4 C 10.09

    Krypta; vorhandene Kirche; Industriegebiet; Vorhaben; Nutzungsänderung;

  • BVerwG, 18.10.1996 - 7 B 239.96

    Rechtmäßigkeit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

  • BVerwG, 16.09.1993 - 4 C 28.91

    5 Garagen im Wohngebiet - §§ 12, 15 BauNVO, § 34 Abs. 2 BauGB, bundesrechtlich

  • BVerwG, 24.02.2000 - 4 C 23.98

    Diskothek; Gewerbebetrieb, sonstiger; Vergnügungsstätte; Industriegebiet;

  • BVerwG, 09.08.2018 - 4 C 7.17

    Endgültiges Aus für Mehrgeschosser am Großen Wannsee

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